Willkommen
No Border Medics ist eine kleine, spendenfinanzierte NGO in Dunkerque, Nordfrankreich, die seit September 2022 medizinische Hilfe für Flüchtende leistet.
Mit einfachen Mitteln wird die Versorgung von Wunden sowie die Behandlung von Erkältungen, Grippe, Krätze, oder orthopädischen Problemen angeboten.
Angesichts der Missachtung der Verpflichtung der EU-Mitgliedsstaaten allen Menschen existenzielle Lebensgrundlagen bereitzustellen, sieht sich No Border Medics in der Verantwortung, ein temporäres Angebot einer medizinischen Erstversorgung zu schaffen.
Wie unsere Arbeit vor Ort aussieht und wie ihr uns unterstützen könnt, erfahrt ihr auf den jeweiligen Seiten.
Ihr erreicht uns über unser Kontaktformular oder über Mail.
Tausende Flüchtende halten sich derzeit in irregulären Camps in zwischen Dunkerque und Calais, an der Nordküste Frankreichs auf. Es handelt sich überwiegend um Kurd*innen aus dem Irak und dem Iran sowie Menschen aus Afghanistan, dem Südsudan, Äthiopien, Eritrea und Punjabis aus Indien, die in einfachen Zelten leben. Sie warten darauf, den Ärmelkanal in Richtung Großbritannien per Boot oder mit dem LKW überqueren zu können. Da es für flüchtende Menschen keinen legalen Einreiseweg gibt, ist die illegalisierte Überfahrt sehr gefährlich und manchmal
sogar tödlich.
Das Leben hier ist geprägt von Frustration und Leid, aber auch von Hoffnungen und Träumen auf eine bessere Zukunft. Viele der Menschen hielten sich jahrelang im Westen Europas auf und lebten mehrere Jahre innerhalb der EU. Aufgrund der restriktiven Asylpolitik bleibt vielen Menschen keine andere Möglichkeit, als die EU zu verlassen.
Vertriebene Menschen leiden unter physischer und psychischer Gewalt, unter anderem durch fehlenden Schutz und Sicherheit sowie einen erschwerten Zugang zu lebensnotwendigen materiellen Gütern wie Nahrungsmitteln, Wasser, medizinischer Versorgung, Kleidung, Zelten und Schlafsäcken. Die Flucht kann mehrere Jahre, oder gar Jahrzehnte dauern, deshalb leiden die Menschen sowohl körperlich als auch psychisch.