Unsere Mission

Die Lage vor Ort ist sehr dynamisch und es ist Teil des Selbstverständnisses von No Border Medics, sich den Bedingungen vor Ort und den Bedürfnissen der People on the Move anzupassen und ihnen eine menschenwürdige und angemessene medizinische Versorgung anzubieten.

Unsere Mission ist es, eine Erstversorgung anzubieten. Dafür haben wir ein Team aus eine:r Koordinator:in, und drei bis vier weiteren medizinischen Freiwilligen vor Ort.
Das Team behandelt alle Arten von Symptomen und Krankheiten, z.B. von Atemwegsinfekten, über Scabies, infizierte Wunden hin zu Magen-Darm-Beschwerden.

Unsere Mission | medizinische Erstversorgung vor Ort
Unsere Mission | medizinische Erstversorgung

Unsere Mission und die Orte an denen wir tätig sind

Dunkirch/Calais –  In und um Calais leben derzeit tausende von vertriebenen und geflüchteten Menschen. Sie kommen aus dem Sudan, Afghanistan, Iran, Irak, der kurdischen Region im Nordirak, Libyen oder anderen Ländern.

Sie verlassen ihre Heimat aus verschiedenen Gründen in der Hoffnung auf Frieden und Stabilität in westeuropäischen Ländern oder Großbritannien.
Aufgrund des Dublin-Agreements haben viele der Menschen, die sich in Nordfrankreich aufhalten, kaum eine Chance auf Asyl in einem EU-Mitgliedsstaat.
Großbritannien ist oft die letzte Chance, Asyl auf dem europäischen Kontinent zu beantragen.

Viele der Geflüchteten sind schon lange Jahre unterwegs und wünschen sich, in erster Linie anzukommen und ein neues Leben aufzubauen.
Um nach Großbritannien zu gelangen, müssen die Menschen den Ärmelkanal überqueren (25-40 km, je nach Start- und Zielpunkt).
Dies versuchen sie mit dem Boot, LKW oder Zug.
Es gibt keine legale Möglichkeit, so dass die Überquerung oft sehr gefährlich und in einigen Fällen auch tödlich ist.
Es kann Jahre dauern, bis sie es nach Großbritannien schaffen.

Die meisten Menschen sind gezwungen, unter untragbaren und gefährlichen Bedingungen in Zelten in der Innenstadt oder in Wäldern um die Stadt herum zu leben.
Täglich sind sie psychischer und physischer Gewalt durch die Polizei ausgesetzt, haben nur schlechten Zugang zu überlebenswichtigen, essentiellen Dingen, wie Wasser, Essen und Kleidung, aber eben auch zu medizinischer Versorgung.

Dort setzt die Arbeit von No Border Medics an. Andere NGOs vor Ort kümmern sich um die Versorgung mit Essen, Kleidung, Schlafsäcken etc. Allerdings gibt es derzeit keine andere NGO, die eine kontinuierliche medizinische Grundversorgung anbietet.