Unsere Mission

Unser Team, bestehend aus zwei Koordinator*innen und wechselnden Freiwilligen mit medizinischer Qualifikation (Ärzt*innen und Krankenpfleger*innen), versucht eine kontinuierliche und verlässliche medizinische Erstversorgung zu gewährleisten.

Wir sind 6 Tage pro Woche tagsüber mit unserer „mobile Clinic“ vor Ort. Diese besteht aus einem großen Behandlungszelt zum Schutz vor Regen und Wind sowie einem ausgebauten und beheizbaren Transporter mit Behandlungsliege für Untersuchungen.

Dadurch haben wir zusätzlich die Möglichkeit unseren Patient*innen, insbesondere vulnerablen Gruppen wie Frauen und Kindern, einen Schutzraum und mehr Privatsphäre zu bieten.

Unser Anspruch ist es eine zugängliche und bedürfnisorientierte Anlaufstelle für alle Menschen vor Ort zu sein.

Regelmäßig finden Räumungen durch die Polizei statt, weshalb sich der Standort des Camps ständig verändert und auch wir unsere Arbeit immer wieder verlagern müssen.

Unsere Mission | medizinische Erstversorgung vor Ort
Unsere Mission | medizinische Erstversorgung

Unsere Mission und die Orte an denen wir tätig sind

Dunkirch/Calais –  In und um Calais leben derzeit tausende von vertriebenen und geflüchteten Menschen. Sie kommen aus dem Sudan, Afghanistan, Iran, Irak, der kurdischen Region im Nordirak, Libyen oder anderen Ländern.

Sie verlassen ihre Heimat aus verschiedenen Gründen in der Hoffnung auf Frieden und Stabilität in westeuropäischen Ländern oder Großbritannien.
Aufgrund des Dublin-Agreements haben viele der Menschen, die sich in Nordfrankreich aufhalten, kaum eine Chance auf Asyl in einem EU-Mitgliedsstaat.
Großbritannien ist oft die letzte Chance, Asyl auf dem europäischen Kontinent zu beantragen.

Viele der Geflüchteten sind schon lange Jahre unterwegs und wünschen sich, in erster Linie anzukommen und ein neues Leben aufzubauen.
Um nach Großbritannien zu gelangen, müssen die Menschen den Ärmelkanal überqueren (25-40 km, je nach Start- und Zielpunkt).
Dies versuchen sie mit dem Boot, LKW oder Zug.
Es gibt keine legale Möglichkeit, so dass die Überquerung oft sehr gefährlich und in einigen Fällen auch tödlich ist.
Es kann Jahre dauern, bis sie es nach Großbritannien schaffen.

Die meisten Menschen sind gezwungen, unter untragbaren und gefährlichen Bedingungen in Zelten in der Innenstadt oder in Wäldern um die Stadt herum zu leben.
Täglich sind sie psychischer und physischer Gewalt durch die Polizei ausgesetzt, haben nur schlechten Zugang zu überlebenswichtigen, essentiellen Dingen, wie Wasser, Essen und Kleidung, aber eben auch zu medizinischer Versorgung.

Dort setzt die Arbeit von No Border Medics an. Andere NGOs vor Ort kümmern sich um die Versorgung mit Essen, Kleidung, Schlafsäcken etc. Allerdings gibt es derzeit keine andere NGO, die eine kontinuierliche medizinische Grundversorgung anbietet.